Wir. Machen. Klima. – Eindrücke von der Jugendklimakonferenz in Chemnitz am 11. Juni 2022
Sächsische Schülerinnen und Schüler wollen mehr Nachhaltigkeit auf dem Teller!
Am 11. Juni 2022 kamen rund 220 Jugendliche und 70 Experten in der TU Chemnitz auf der ersten Sächsischen Jugendklimakonferenz zusammen, die von der Sächsischen Landesregierung in Kooperation mit dem Landesschülerrat Sachsen initiiert wurde. Schülerinnen und Schüler aus ganz Sachsen konnten sich auf der Veranstaltung über die Themen Energiewende, Mobilität der Zukunft, nachhaltiger leben, klimafreundliche Schule und eigenes Engagement informieren. Zudem gab es die Möglichkeit, mit Experten aus Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Politik zu diskutieren.
Mit dabei war auch die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Sachsen, die auf dem Markt der Möglichkeiten über nachhaltiges Schulessen informierte und unter anderem auf ihre Aktion „(M)essen für das Klima“ aufmerksam machte. Im Bild zu sehen ist Friederike Hoffmann, Koordinatorin von der Vernetzungsstelle, im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern © SLfG.
Zum Tag der Schulverpflegung am 23. September 2022 sind dazu erneut Sachsens Schulen aufgerufen, die Tellerreste in der Mensa zu messen, um so Anhaltspunkte für eine Reduzierung unnötiger Lebensmittelabfälle zu erhalten. Das notwendige Equipment dazu erhalten die Teilnehmenden von der Vernetzungsstelle. Mehr
Weiterhin stellte die Vernetzungsstelle erste Quizfragen aus dem Spiel VISION MENSA vor, das aktuell im Rahmen eines IN FORM-Projekts entwickelt wird und für 7.- 9. Klassen weiterführender Schulen geeignet ist. Da sich das Spiel derzeit noch in der Testphase befindet, kam das Quizrad der Vernetzungsstelle zum Einsatz, das sich bei den Jugendlichen großer Beliebtheit erfreute. „Das Quizrad ist ein guter Einstieg, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen“, betonte Wiebke Helmcke, die das Spiel VISION MENSA mitentwickelt. Mehr
Am Infostand der Vernetzungsstelle, aber auch in den Workshop-Gruppen Energiewende & Landwirtschaft/Ernährung sowie Schule und Engagement, wurde über besseres Schulessen diskutiert. Eine deutliche Botschaft auf der Klimakonferenz: Schülerinnen und Schüler wollen mehr Nachhaltigkeit auf dem Teller! Dabei sollen mehr Regionales und mehr Bio-Produkte angeboten werden. Einige Schülerinnen und Schüler forderten auch, das Fleischangebot deutlich zu reduzieren – sogar über ein veganes Angebot wurde diskutiert.
Die Vernetzungsstelle begrüßt das Engagement und begleitet die Schülerinnen und Schüler mit ihren Ideen gern wieder!
Beiträge zur Sächsischen Jugendklimakonferenz:
https://www.ministerpraesident.sachsen.de/jugendklimakonferenz-2022-14170.html
Ein gutes Beispiel für das Engagement von Schülerinnen
Dass Schülerinnen und Schüler sich für mehr Nachhaltigkeit in der Schulverpflegung interessieren, lädt dazu ein, dies auch im Unterricht zu thematisieren. Als gutes Beispiel gehen hier zwei Schülerinnen der 11. Klasse des Lößnitzgymnasiums in Radebeul voran. Laura und Klara konzipierten im Rahmen einer Facharbeit im Fach Biologie zwei Workshops für ihre jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler zum Thema gesundes Schulessen. Die Vernetzungsstelle begleitete das Vorhaben bei der Ideenfindung durch Videocalls, Literaturhinweise und Rückfragen zu den Kriterien für eine gute Verpflegung. Der Workshop besteht aus 3 Stationen:
- Spiel-Station: Den Auftakt gibt ein Würfelspiel zur Ernährungspyramide.
- Speisenplan-Check: Erst werden Speisen ausgewählt, dann geprüft, ob die Auswahl ausgewogen ist.
- Umfrage-Station: Schülerinnen und Schüler bewerten das Schulessen mit einem Fragebogen.
„In der 8. Klasse haben wir die Spiele-Station weggelassen und am Anfang eine längere Diskussion zu unserem Schulessen geführt. Am kniffeligsten war aber die Prüfung der DGE-Kriterien in Station 2, weil man nicht immer genau weiß, welche Zutaten für die Gerichte verwendet werden“, erklären die jungen „Spieleentwicklerinnen“ Laura und Clara vom Lößnitzgymnasium.