Spinat – vielseitiger Frühlingsbote
Wussten Sie schon, dass der Echte Spinat (Spinacia oleracea) zu den Fuchsschwanzgewächsen zählt und somit mit der Roten Bete, dem Mangold und dem Amaranth verwandt ist?
Man unterscheidet heute in Frühjahrs-, Sommer- und Winterspinat. Der junge Frühjahrsspinat aus dem Freiland, der aus heimischem Anbau ab März auf den Markt kommt, sowie der Sommerspinat hat kleine, zarte und hellgrüne Blätter und lässt sich roh samt den Stielen essen – ideal für Salate, in einem grünen Smoothie oder für unsere leckeren Spinatwaffeln, die für Abwechslung in der Brotdose sorgen. Spinat aus späterer Ernte dagegen hat große und feste, dunkelgrüne Blätter, die kräftiger im Geschmack sind und wird meist gedünstet gegessen. Dieser eignet sich hervorragend als Füllung in der Lasagne, in einer Quiche oder in Aufläufen.
Spinat sollte möglichst frisch geerntet und direkt zubereitet werden, denn dann schmeckt er am besten und hat einen hohen Vitamingehalt. Er enthält unter anderem reichlich Vitamin A, C, Folsäure, Kalium, Kalzium und Magnesium. Zudem enthält er deutlich mehr Eisen als beispielsweise Kopfsalat.
Beim Einkauf von Spinat sollten Sie darauf achten, dass die Blätter knackig-grün sind und keine welken Stellen haben. Zudem sollten Sie frischen Blattspinat großzügig einkaufen, da er beim Garen auf 1/8 des Volumens schrumpft. 100 g frischer Spinat entsprechen 80 g blanchiertem Spinat. Er hält sich etwa zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.
Von Natur aus enthält Spinat Nitrat, das im Lebensmittel oder im Körper in gesundheitsschädigende Stoffe (Nitrit) umgewandelt werden kann. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig Spinatgerichte rasch abkühlen zu lassen und daraufhin direkt in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank aufzubewahren. Denn dies verringert eine mögliche Nitrit-Bildung. Aufwärmen sollte man Spinat am besten auch nur einmal.
Neben dem Spinat haben im April auch weitere Gemüsesorten wie beispielsweise Spargel, Frühlingszwiebeln und Rhabarber Saison. Im Mai und Juni folgt mehr Obstvielfalt auf dem heimischen Markt – Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Kirschen können dann endlich geerntet werden. Der sächsische Saisonkalender gibt einen schönen Überblick zu den Erntezeiten von heimischen Gemüse- und Obstsorten.