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Netzwerktreffen der Riesaer Verpflegungsbeauftragten – dieses Mal digital!

Am 02.12.2020 kamen die Verpflegungsbeauftragten der Schulen der Stadt Riesa wiederholt zusammen, um die Befragungen auszuwerten, die seit dem letzten Treffen im September 2019 stattgefunden haben.

Unsere erste Erkenntnis: Das besprochene Vorgehen, in einem rotierenden System, das heißt „jede Schule ist mal dran“, Befragungen durchzuführen und tägliches Feedback einzuholen, hat funktioniert! Natürlich war das während der Schulschließungen nicht möglich, aber alle Schulen, die sich bereit erklärt haben, hier mitzuwirken, haben Wort gehalten,“ stellt Angela Stoye vom Amt für Bürgerservice und Bildung der Stadt Riesa zufrieden fest.

Die Ergebnisse dieser Befragungen zeigen, dass es im Durchschnitt 65-75 % der Schüler*innen sehr gut schmeckt. Sie wünschen sich jedoch mehr Abwechslung und fordern mehr Käse für die Nudeln.  Weiterhin konnten wir feststellen, dass das Fleischangebot nach wie vor dominiert, so dass hier eine gute Speisenplanung gefragt ist, wie etwa mehr vegetarische Gerichte aufzunehmen. Da Nudel- und Kohlgerichte im Schnitt positiv bewertet werden, könnte hier der Ansatz liegen. Fleischgerichte sind jedoch nach wie vor sehr beliebt bei Kindern und Jugendlichen – ein Aspekt, der aus Sicht der Stadtverwaltung durch eine gelebte Ernährungsbildung positiv beeinflusst werden könnte. Frau Stoye teilte uns mit, sie werde mit den Ganztagsbeauftragten sprechen, um das Thema zukünftig in Angriff zu nehmen. Die Schule an der Goethestraße geht hier aktuell schon mit gutem Beispiel voran und misst fleißig Lebensmittelabfälle, die bei der Schulspeisung entstehen. „So reflektieren die Kinder ihr Verhalten beim Mittagessen – denn manchmal sind die Augen größer als der Magen“ resümiert Schulleiter Strobel. Nach der ersten Testphase möchte er die Abfallmessungen im Hauswirtschaftsunterricht verstetigen.

Doch auch die Nie-Esser und die ehemalige Esser haben die Schulleiter*innen befragt. Das Ergebnis: fast 50 % der Nie-Esser wissen nicht, wie und wann sie das Essen bestellen können (siehe 2-Säule- Diagramm). Insbesondere ab Klasse 7 sollte an der Oberschule „Am Merzdorfer Park“ nochmal deutlicher kommuniziert werden, wie das mit der Essensbestellung funktioniert – eine kleine Stellschraube, die wenig Aufwand erfordert.

Grafik: Wie gut bist Du über das Mittagessen informiert? (92 bis 94 Nie-Esser + 107 ehemalige Esser)
Grafik: Wie gut bist Du über das Mittagessen informiert? 92 bis 94 Nie-Esser + 107 ehemalige Esser

 

Dies war nun das letzte Netzwerktreffen im Jahr 2020. Ergebnisse aus dem 4-jährigen IN FORM-Projekt, darunter Handlungsempfehlungen für Kita- und Schulträger sowie eine digitale Toolbox für mehr Qualität in der Kita- und Schulverpflegung, wurden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am 26. November 2020 präsentiert. Mehr dazu hier.

Wir bedanken uns bei den aktiven Vertreter*innen der Stadt Riesa und wünschen weiterhin gutes Gelingen in Sachen Schulverpflegung!

weitere Infos zur Modellkommune Riesa >>HIER<<


Kontakt:

Wiebke Helmcke, Projektkoordinatorin
Tel.: 0351 501936-62
E-Mail: helmcke@slfg.de