Eltern, Fachleute und Politiker plädieren für mehr Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen
Mehr denn je werden bereits Kinder und Jugendliche in ihrem Alltag mit komplexen Verbraucherthemen konfrontiert. Wie haushalte ich richtig mit meinem Geld? Was kann ich für meine Gesundheit tun und was bedeuten die Hinweise auf den Lebensmittelverpackungen? Wie schütze ich meine Persönlichkeitsrechte beim Umgang mit sozialen Netzwerken? Experten, Eltern und Politiker sind sich einig, dass auf solche und weitere Fragen zur Stärkung der Alltagskompetenzen von Heranwachsenden vermehrt im Unterricht eingegangen werden muss. Laut einer repräsentativen Befragung von Emnid im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) wünschen sich 70 % der Verbraucher einen lebensnahen Unterricht.
Die Fachtagung Verbraucherbildung des vzbv brachte am 21. November 2016 politische Entscheidungsträger, Vertreter der Kultus- und Verbraucherschutzministerien der Länder, aus Städten und Kommunen, Wissenschaft, Schulen und Verbraucherorganisationen zusammen, um sich den aktuellen Herausforderungen in der Verbraucherbildung zu stellen. Diskutiert wurde vor allem, ob Verbraucherbildung ein eigenes Schulfach sein sollte oder fächerübergreifend angeboten wird, welchen Einfluss prominente Youtuber auf die Verbraucherbildung junger Menschen haben und wie dem steigenden Lobbyismus durch Unternehmen in Schulen begegnet werden kann.
Eine gute Übersicht im Lehrmaterialdschungel zu Ernährungs- und Verbraucherthemen bietet der Materialkompass des vzbv, der ausschließlich durch unabhängige Experten geprüfte Materialien beinhaltet.
Quelle: vzbv