Bundeskongress Schulverpflegung am 6. November 2018 in Berlin
Am 6. November 2018 fand zum zweiten Mal der Bundeskongress Schulverpflegung in Berlin statt, auf dem Bundesernährungsministerin Julia Klöckner erste Ergebnisse der neuen „Studie zu Kosten- und Preisstrukturen in der Schulverpflegung (KuPS-Studie)“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. vorstellte. Ziel der Studie war es, mehr Transparenz über Verteilung und Zusammensetzung der Kosten in der Schulverpflegung zu schaffen.
Zentrales Ergebnis der Studie: Ein Schulessen muss nicht wesentlich teurer sein, wenn es den Kriterien des DGE-Qualitätsstandards für die Schulverpflegung entspricht. Dies kostet Eltern derzeit im bundesweiten Durchschnitt 3,50 €. Die tatsächlichen Kosten für ein Schulessen liegen dabei deutlich über diesem Preis. Denn laut Studie bezuschussen die Kommunen die Schulverpflegung bereits insgesamt mit über einer Milliarde Euro pro Jahr – mit direkten Zuschüssen oder indirekt über das bezahlte Ausgabepersonal, Betriebskosten oder Mobiliar für den Speiseraum. Bei all diesen Aussagen gilt es jedoch die sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Ländern, Kommunen und Schulen zu berücksichtigen. Genauere Ergebnisse der Studie werden Anfang 2019 erwartet.
Zum Bundeskongress geladen waren politische Vertreterinnen und Vertreter auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, Anbieter von Verpflegungsdienstleistungen, Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Eltern- und Schülerschaft und Schulleitungen, die die Ergebnisse sowie Möglichkeiten zur weiteren Qualitätsentwicklung in der Schulverpflegung bis in den Nachmittag diskutieren konnten.
Mehr Informationen zur Studie finden Sie hier:
Quelle: BMEL