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©Janet Hecht

Neues aus dem Modellprojekt Zukunftswerkstatt Schule

Die Laborschule Dresden führt Projekttage zu einer nachhaltigen und gesunden Ernährung durch

Nachdem im Rahmen des DBU-Projekts „Zukunftswerkstatt Schule“ erste Messungen von Lebensmittelabfällen an der Laborschule in Dresden erfolgt sind, wurde nun in mehreren Projekttagen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erforscht, was gesunde und nachhaltige Ernährung bedeutet, wie sie selbst Einfluss nehmen und wo die Lebensmittel eigentlich herkommen.

Seit April 2018 begleitet die Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V. (SLfG) Modellschulen, wie die Laborschule, um Kompetenzen für nachhaltiges Handeln in Bezug auf die Ernährung und Verpflegung zu vermitteln. Die Laborschule Dresden in Trägerschaft des Omse e. V. ist eine Ganztags- und Gemeinschaftsschule, in der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 12 in altersgemischten Gruppen nicht nur im Frontalunterricht der Stoff vermittelt wird. Vielmehr heißt Lernen für die Laborschule erfahren, erforschen und entdecken. So widmet sich ein Teil der Schülerinnen und Schüler seit Ende Februar 2020 im Rahmen der Projekttage der nachhaltigen und gesunden Ernährung.

Tag 1: Lebensmittelabfall reduzieren

Bereits zu Beginn des Schuljahres hatte die erste Messung der Lebensmittelabfälle für zehn Verpflegungstage und parallel eine Befragung der Schülerinnen und Schüler zu Beginn und am Ende der Messungen stattgefunden. Einige Fragen zielten dabei auf das Aufessen oder Nicht-Aufessen der Kinder ab. Die Ergebnisse wurden im Rahmen des ersten Projekttages nun gemeinsam mit Projektkoordinatorin Sylvia Leitner besprochen. Nicht verwunderlich war, dass ein Großteil der Kinder nicht aufgegessen hatte, weil es ihnen nicht geschmeckt hat oder die Portion zu groß war. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitete Sylvia Leitner, wie die Tellerreste seitens der Kinder reduziert werden können und empfahl ihnen, dem Ausgabepersonal unmittelbar eine Rückmeldung zur gewünschten Portionsgröße zu geben.

Tag 2: Gesund und nachhaltig ernähren

Am zweiten Projekttag beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler in drei Stunden näher mit dem Thema „Gesunde und nachhaltige Ernährung“. Der Fokus lag auf Zucker in diversen Lebensmitteln, welche die Kinder gern konsumieren. Die Kinder frischten ihre Kenntnisse über die Ernährungspyramide auf, indem sie die Lebensmittel entsprechend der einzelnen Pyramidenkategorien zuordneten. Sie sortierten Lebensmittel nach ihrem Zuckeranteil und bauten Zuckerwürfeltürmchen daneben auf. Im Anschluss lernten sie in der Schülerküche die Zubereitung zuckerfreier bzw. -armer Snacks kennen. Neben den Schülern war auch die projektbegleitende Lehrerin Janet Hecht begeistert: „Der Tag war ein voller Erfolg. Die Kinder waren mit großer Freude und Motivation bei der Sache.“

©Janet Hecht
©Janet Hecht

Tag 3: Ausflug auf den Acker: Lebensmittel wertschätzen

Im folgenden Projekttag verließen die Schülerinnen und Schüler das Schulgebäude und besuchten das Gut Gamig in Dohna, südöstlich von Dresden, um den Ursprung der Lebensmittel in der Kette „Vom Acker bis auf den Teller“ kennenzulernen. Sie bekamen einen Einblick in die Herkunft und Saisonalität der Lebensmittel, die sie u. a. täglich zum Mittag an ihrer Schule verzehren. Ein Mitarbeiter des Guts Gamig zeigte ihnen den Anbau von Obst, Gemüse und Getreide sowie die Tierhaltung von Schweinen, Schafen und Hühnern. Nach einem warmen Mittagessen im Hofcafé traten die Schülerinnen und Schüler, erstaunt über die einzelnen Verarbeitungsschritte der Lebensmittel „Vom Acker bis auf IHREN Teller“, gemeinsam mit Janet Hecht den Rückweg in die Schule an.

Zu Besuch im Gut Gamig©Janet Hecht

Weitere Projekttage und ein gemeinsamer Runder Tisch mit Teilnahme der Schulleitung, von Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Caterern zur Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der ersten Lebensmittelabfallmessung sind bereits geplant.


Kontakt:

Sylvia Leitner, Projektkoordinatorin
Tel.: 0351 501936-61
E-Mail: leitner@slfg.de