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Gemeinsam Qualität in der Kita- und Schulverpflegung entwickeln – Nachlese zur einwöchigen Web-Seminarreihe im April

Um die Qualitätsentwicklung in der Kita- und Schulverpflegung weiter voranzubringen, lud die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Sachsen ihre Kita- und Schulträger, Speisenanbieter, pädagogisches Personal und Eltern im April zu einer gemeinsamen Web-Seminarreihe ein. Vom 12. bis 16. April wurde täglich ein „Qualitätshäppchen“ im 1,5-stündigen Web-Format angeboten. Mit bis zu 40 Teilnehmer*innen fand die Reihe mitten in der Corona-Pandemie großen Zuspruch.

Tag 1: Den Auftakt zur Web-Seminarreihe gaben Alexandra Lienig und Manuela Sorg, die Leiterinnen der Vernetzungsstellen Thüringen und Sachsen, indem sie das Wort vor allem an Träger von Kitas und Schulen richteten. Neue Handlungsempfehlungen sollen diese im gemeinsamen Prozess der Qualitätsentwicklung mit ihren Kitas und Schulen motivieren und unterstützen. Die Empfehlungen sind ein Ergebnis des vierjährigen Kooperationsprojektes der beiden Vernetzungsstellen. Neben Grundlagen zur Qualitätsentwicklung und praktischen Tipps zu einer gelingenden Kommunikation unter allen Beteiligten berichteten Modellkommunen in den Handlungsempfehlungen von ihren Erfahrungen und Erfolgsstrategien. Die Broschüre „Gemeinsam Qualität in der Kita- und Schulverpflegung entwickeln!“ ist kostenfrei als Download erhältlich: Handlungsempfehlungen.

Tag 2 und 3: Sonja Fahmy und Stephanie Klein von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) stellten die überarbeiteten DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kitas sowie Schulen vor. An zwei Terminen wurde zunächst ein Überblick über die Änderungen gegeben und dann detaillierter auf die Kriterien zur Speisenplanung eingegangen. Stärker als in den bisherigen Auflagen wurde der Prozess der Qualitätsentwicklung betont. Die Erfahrungen aus der Praxis haben immer wieder gezeigt, dass Veränderungen in der Verpflegung in mehreren Schritten erfolgen müssen, damit sie auch Akzeptanz finden. Zudem wurde das Thema Nachhaltigkeit verstärkt in die Standards aufgenommen – und zwar nicht in einem Kapitel separiert, sondern als Querschnittsthema durch den gesamten Standard. Mehr zu den aktuellen DGE-Qualitätsstandards >>HIER<<.

Tag 4 und 5: Den Abschluss der Web-Seminarreihe teilten sich Jens Luther und Wiebke Helmcke der Vernetzungsstellen Brandenburg und Sachsen. Sie stellten praktische Tools und Anwendungen zur Qualitätsentwicklung vor.

Die Vernetzungsstelle in Brandenburg entwickelte das Webportal „Unser Schulessen“, bestehend aus einem frei zugänglichen Informationsbereich und einem Qualitätsmanagement-Tool (LOGIN-Bereich). Schulen – derzeit nur in Brandenburg – können einen eigenen Arbeitsbereich für notwendige Kommunikations- und Entscheidungsprozesse zur Schulverpflegung nutzen und eine detaillierte und umfassende Analyse der eigenen Schulverpflegung, ihrer Planung, Umsetzung und Kontrolle durchführen.
Mehr Informationen zum Portal: www.unser-schulessen.de.

Voraussichtlich ab Schuljahr 2021/2022 sollen sich auch sächsische Schulen zum Erproben des Portals anmelden können: Kontakt

Dagegen steht die „Toolbox für mehr Qualität in der Kita- und Schulverpflegung“ bereits jetzt allen Kitas und Schulen frei zur Verfügung. Von der Gründung eines Verpflegungsausschusses bis hin zu detaillierten Speisenplan-Checks bietet die Website eine Vielzahl an Anleitungen und Instrumenten, mit denen die Qualität der Kita- und Schulverpflegung überprüft, nachhaltig verbessert und gesichert werden kann. Die Toolbox ist so wie die Handlungsempfehlungen „Gemeinsam Kita- und Schulverpflegung entwickeln!“ in Kooperation mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Thüringen im Rahmen eines IN FORM-Projekts entstanden.

 

Projektleiterin Manuela Sorg (r. u.) und Projektkoordinatorin Wiebke Helmcke © SLfG

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Wir bedanken uns bei allen Referent*innen und Teilnehmer*innen für das anhaltende Interesse im Laufe der Woche. Das äußerst positive Feedback ermutigt uns, die Web-Seminarreihe im nächsten Jahr in ähnlicher Form mit neuen Ideen und Anregungen zu wiederholen.


Kontakt:

Manuela Sorg, Projektleiterin
E-Mail: sorg@slfg.de