Erzieher*innen-Fortbildung am 10. September 2020 in Dresden
Sich der eigenen Verantwortung im Umgang mit Lebensmitteln bewusst sein! Das war die Kernbotschaft des Workshops „Lebensmittelunverträglichkeiten und -hygiene unter der Lupe: der richtige Umgang mit Lebensmitteln in der Kita“, der am 10. September 2020 in der DSC-Halle stattfand.
Mit Fragen wie: „Was muss im Alltag von Kindertageseinrichtungen oder bei Angeboten wie Kochkursen durch Pädagogen beachtet werden?“, „Wie wird mit Speisen von zu Hause umgegangen?“ oder „Dürfen Kinder bei der Speisenzubereitung in der Kita mithelfen?“ beschäftigten sich 27 geladene Pädagoginnen und Pädagogen im Rahmen des Workshops „Lebensmittelunverträglichkeiten und -hygiene unter der Lupe: der richtige Umgang mit Lebensmitteln in der Kita“ am 10. September 2020 in der DSC-Halle. Veranstalter war die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Sachsen.
Im zweiteiligen Workshop beantwortete Dr. Sandra Eberling-Bender vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt alle Fragen der Teilnehmenden zu Lebensmittelhygiene und -unverträglichkeiten aus der täglichen Kita-Praxis.
Im ersten Teil referierte Frau Dr. Eberling-Bender über Lebensmittelhygiene und informierte über die Vorgaben des Lebensmittelrechts und die Möglichkeiten und Grenzen für die Praxis. Sie würdigte die hohe Bereitschaft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum pädagogischen Kochen mit Kindern, wies aber auch auf das eigenverantwortliche Handeln der Pädagog*innen im hygienischen Umgang mit Lebensmitteln hin.
Im zweiten Teil des Workshops (Lebensmittelunverträglichkeiten) wurden Unterschiede zwischen Lebensmittelallergien und nicht allergischen Lebensmittelunverträglichkeiten erläutert und Möglichkeiten und Grenzen der Allergenkennzeichnung aufgezeigt. So müssen z. B. Eltern oder Schüler*innen, die gelegentlich für ein Schulfest, den Weihnachtsmarkt oder Kuchenbasar Plätzchen oder Kuchen backen Allergene nicht verpflichtend kennzeichnen im Gegensatz zu Schulmensen, die regelmäßig und in organisierter Form Lebensmittel verkaufen oder kostenlos an Dritte weitergeben. Weiterhin ging es im zweiten Teil um den Umgang mit Lebensmittelunverträglichkeiten. Auch hier wurde deutlich wie wichtig es ist, sich der eigenen Verantwortung bewusst zu sein, um Gefahrensituationen vorzubeugen bzw. auf diese vorbereitet zu sein. In diesem Zusammenhang demonstrierte Sylvia Leitner, Projektkoordinatorin bei der Vernetzungsstelle, die Vorgehensweise bei einem anaphylaktischen Schock, insbesondere die Gabe des Adrenalin-Autoinjektors mit Hilfe eines Musterpens.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßten die Durchführung des Workshops als Präsenzveranstaltung. Sie nutzten die Pausen – sowohl, um das ausliegende Informationsmaterial zu sichten als auch mit der Fachexpertin persönlich ins Gespräch zu kommen, um auf individuelle Fragen eine Antwort zu bekommen. Natürlich alles unter Beachtung der Coronaregeln!
Kontakt:
Sylvia Leitner, Projektkoordinatorin
E-Mail: leitner@slfg.de
Tel.: 0351 501936-61